25.04.2025 Der Dom zu Salzburg brennt !

Bereits 10 mal brannte der Dom zu Salzburg, diesmal war es aber nur die jährliche Florianieübung, für die das altehrwürdige Gemäuer zur Verfügung stand.

Einsatzleiter OFK Mike Leprich konnte hier mit den gesamten Kräften der FF der Stadt Salzburg, eine vom Ausbildungsleiter BI Markus Huber und seinem umtriebigen Adlatus OBM Markus Neumayer, ausgearbeitete Übung, abarbeiten.

Übungsannahme war das Entstehen eines Schwelbrandes durch einen technischen Defekt im Nordoratorium. Dieser Brand breitet sich auf den Nordturm aus. Besucher waren zu evakuieren und zu retten. Ebenfalls war es Auftrag die dort ausgestellten Kunstschätze zu bergen.

Das Nordoratorium besteht aus vier in einer Flucht gelegenen Räumen, mit wunderschöne 400 m2 Ausstellungsfläche . Die Stuckausstattung stammt in etwa aus dem Weihejahr des barocken Doms (1628). Höhepunkt ist das so genannte Rupertusoratorium, dessen Altar- und Deckenbilder Szenen aus dem Leben des Hl. Rupert zeigen.

Bei der Ausarbeitung der Übung wurden 2 Einsatzabschnitte und einen Arbeitsbereich eingeteilt:

Abschnitt 1: Nordoratorium und Nordturm für die Löschzüge Bruderhof und Liefering

Abschnitt 2: Südoratorium ( Dom-Quartier) und Südturm für die Löschzüge Itzling und Gnigl

Der Atemschutzsammelplatz am Domplatz wurde durch den LZ Liefering abgearbeitet.

Salzburg Dom

 

Im Abschnitt 1 übernahm Tank 1 Bruderhof die Brandbekämpfung im Nordturm des Dom´s und fungierte als Relaisstelle zwischen der Saugstelle Waagplatz von Pumpe 1 Bruderhof und war für  die Einspeisung des Löschwassers in die dort installierte Trockensteigleitung verantwortlich. In rund 50 Meter Höhe wurde dann der Löschangriff auf das Dach des Domes vom Atemschutztrupp von Tank 1 Bruderhof vorgetragen.

Der “Scharfe Test” für die im Dom verbauten Trockensteigleitungen, erfolgte auf ausdrücklichen Wunsch des Domes, um auch hier eventuelle Leckagen zu finden und notfalls reparieren zu können!

Die Atemschutztrupps von Tank 2 Bruderhof und Tank Liefering begannen mit der Rettung der im Nordoratorium befindlichen Besucher und brachten diese mit Fluchtmasken über das Stiegenhaus des Nordturmes in Sicherheit.

Nach dem Motto “Retten Löschen Bergen Schützen” wurden nach den ersten beiden Schritten, die fast gleichzeitig passierten bei dieser Übung, nun die Schritte für das Bergen und das Schützen der eventuell gefährdeten Kunstgüter eingeleitet. Von den noch freien Mannschaften der Löschzüge Bruderhof und Liefering wurden diese in Kunstkisten verpackt und dann beim Durchgang “Teufelsgang” in der Residenz, geschützt, zwischengelagert.

Kurze Erklärung des Unterschiedes “Retten ” und “Bergen”:

Gerettet werden nur lebende Personen und Tiere !

Geborgen werden nur tote Personen, Tiere und Sachgüter !

Im Abschnitt 2 übernahm Tank 1 Itzling die Brandbekämpfung im Südturm des Dom´s, der durch Funkenflug entstanden war und fungierte als Relaisstelle zwischen der Saugstelle Franzikanergasse von Pumpe Gnigl und übernahm die Einspeisung des Löschwassers in die dort installierte Trockensteigleitung. In rund 40 Meter Höhe wurde dann der Löschangriff auf das Dach des Domes vom Atemschutztrupp von Tank 1 Itzling vorgetragen.

Die Atemschutztrupps von Pumpe Itzling und Tank Gnigl begannen mit der Rettung der im Südoratorium befindlichen Besucher und brachten diese mit Fluchtmasken über das Stiegenhaus des Südturmes in Sicherheit.

Um auch hier eventuelle Schäden an den Kunstschätzen des Salzburger Domes zu verhindern, wurde von den noch freien Mannschaften der Löschzüge Itzling und Gnigl, diese in Kunstkisten verpackt und dann ebenfalls beim Durchgang “Teufelsgang” in der Residenz, geschützt, zwischengelagert.

Durch einen technischen Defekt wurden Personen im Carabinierisaal eingeschlossen und mußten nun über eine 3 teilige Schiebleiter von Tank 1 Itzling und freien Mannschaften vor Ort vom Balkon gerettet werden.

Um Kunstgüter rechtzeitig vor einer eventuellen Brandausbreitung schützen zu können, wurden nach der Personenrettung, noch Kunstgegenstände der Alten Residenz, von freien Mannschaften aller Löschzüge in Sicherheit gebracht.

Viele Hände, rasches Ende, zeigte wieder einmal die Schlagkraft der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Salzburg.

Einsatzleiter FFB: A- und OFK Mike Leprich

Eingesetzte Mannschaft gesamt: 127

Eingesetzte Mannschaft LZ Bruderhof: 36

Eingesetzte Fahrzeuge gesamt: 17

Eingesetzte Fahrzeuge LZ Bruderhof: 5

Einige Pressestimmen :

Vorbericht:

https://www.salzburg24.at/news/salzburg/stadt/salzburger-dom-brannte-bereits-10-mal-68943919

https://www.sn.at/salzburg/chronik/freiwillige-feuerwehr-grossuebung-salzburger-dom-177416728

https://salzburg.orf.at/stories/3302582/

https://www.stadt-salzburg.at/presseaussendungen-2025/floriani-uebung-2025-freiwillige-feuerwehr-uebt-im-salzburger-dom

 

Nachberichte:

https://www.krone.at/3766886

https://www.sn.at/salzburg/chronik/feueralarm-salzburger-dom-salzburger-floriani-ernstfall-177485611?_gl=1%2a1iu1r3%2a_up%2aMQ..%2a_ga%2aMjAxOTg0MjQxOC4xNzQ1NjE2Mjk3%2a_ga_8RT1Y6PF03%2aMTc0NTYxNjI5Ni4xLjAuMTc0NTYxNjI5Ni4wLjAuMA..

https://salzburg.orf.at/stories/3302747/

https://www.salzburg24.at/news/salzburg/stadt/spektakulaere-feuerwehruebung-in-salzburger-altstadt-in-bildern-177028522

https://www.fmt-pictures.at/bericht.php?bericht_id=11889

 

 

 

 

Fotos:  Fmt pictures /SN-Domquartier/Salzburger Dom / BI Ziss / OFM Schreglmann/ HFM Lederer-Katherl / LM Klinger / OBM Schober/ OBI Vidmer /Nils vom Emergency Kanal Linz

Öffentlichkeitsarbeit LZ Bruderhof

BI Ziss Heimo